Das POT Netzwerk verbindet und unterstützt den Aufbau verschiedener Projekte von nachbarschaftlicher Lebensmittelversorgung. Allen Projekten liegt die Idee zugrunde, dass Konsument:innen sich zusammenschliessen, um ihre Lebensmittelversorgung miteinander zu organisieren. So ermöglichen sie sich selbst Zugang zu gesundem und preistransparentem Essen.
Konsument:innen beziehen als Mitglieder von POT Lebensmittelkooperativen ihre Nahrung möglichst direkt von Produzent:innen. Durch den direkten Bezug aus agrarökologischer Landwirtschaft ermöglichen sie zukunftsfähige Lebensgrundlagen. Sie verbindet mit mindestens einem Partner:innenhof eine persönliche Stadt-Land-Beziehung. Durch solidarische Mitgliedermodelle arbeiten POTs am guten und zahlbaren Essen für möglichst viele Menschen.
Machst du mit? – Willst du einen POT in deinem Quartier starten, melde dich für Unterstützung. Oder bist du Teil von einem bestehenden Projekt, das bereits mit ähnlichen Werten funktioniert? – Werde Teil vom POT Netzwerk. Wir freuen uns auf neue Mitglieder: info@pot.ch
Was macht POT aus? Die POT Grundwerte
Eine nachbarschaftliche Lebensmittelversorgung kann sehr unterschiedlich sein. Sie sollte den Bedürfnissen des jeweiligen Quartiers entsprechen und gemeinsam entwickelt werden. Im POT Netzwerk sind viele unterschiedliche Erfahrungen im Aufbau von gemeinschaftlicher Lebensmittelversorgung im Quartier vorhanden. Aus diesen Erfahrungen sind die 3 POT Modelle entstanden. Sie sollen aufzuzeigen, wie unterschiedlich eine Lebensmittelkooperative gestaltet werden kann.
Für alle POT Modelle gilt: Sie teilen die POT Werte und sind Mitglied des Vereins POT Netzwerk. Als Mitglied profitieren alle Projekte von geteilten Tools und vom gegenseitigen Erfahrungsaustausch im Netzwerk.
Für gemeinschaftliche Sammelbestellungen von Trockenprodukten z.B. 3 x jährlich. Dafür benötigt ihr weder einen fixen Raum noch Investitionskapital. Der Mitgliederbeitrag ist tief, da wenige Fixkosten anfallen. Der Aufwand für die Organisation der Bestellung und Abholung ist gering.
Für ein Depot, das 24/7 Zugang zu Lebensmitteln von Trocken- bis Frischprodukten bietet. Dafür benötigt ihr einen dauerhaften Raum zu möglichst tiefen Kosten, etwas Kapital für Einrichtung und IT. Der Mitgliederbeitrag erhöht sich aufgrund der Fixkosten und der Aufwand aufgrund des grösseren Sortiments. Deshalb ist eine höhere Mitgliederanzahl erforderlich (d.h. über 30), um Kosten und Arbeiten untereinander aufzuteilen.
Für einen bedienten Laden mit Vollsortiment, der für alle offen ist. Nicht-Mitglieder zahlen eine handelsübliche Marge. Um die komplexe Organisation zu bewältigen, lohnt es sich die Arbeit zu professionalisieren und zu entlöhnen. Ihr benötigt einen Raum zu möglichst tiefen Kosten, Kapital für Einrichtung und IT. Entsprechend fallen die Mitgliederbeiträge höher aus, idealerweise seid ihr über 100 Mitglieder.
Janina Finger, Johanna Herrigel, Tobias Zimmermann, Julia Huber, Patrick Honauer
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Agraroekologie. Viel mehr als bio